Data-Allianz für Smart City-Kooperation zwischen Berlin und New York

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18.09.2019     |
Onlineredaktion Berlin TXL

Die New York University, Berlin Partner und die Tegel Projekt GmbH unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Die New York University und Berlin tauschen künftig im Rahmen einer sogenannten DA+B-Kooperation Forschungs- und Anwendungsergebnisse aus. DA+B steht für „Data, Artificial Intelligence and Blockchain” und soll als Problemlösungsinstrument bei der Smart City-Entwicklung von Städten weltweit dienen. Im Rahmen der Tagung „Visionary Cities and Integrated Solutions” haben am Montag Kurt Becker, Vize-Dekan an der New York University, Philipp Bouteiller für die Tegel Projekt GmbH und Stefan Franzke als Geschäftsführer von Berlin Partner im Beisein von Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop und Eric Adams, dem Bürgermeister des New Yorker Bezirks Brooklyn, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Die DA+B-Initiative soll eine gemeinsame Plattform für neue Lösungen der Stadtentwicklung schaffen, dafür auch Anwendungsmöglichkeiten generieren und insbesondere datenbasierte Lösungen für städtische Räume entwickeln helfen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Entwicklung von Regelwerken gelegt, um den Missbrauch und die kommerzielle Ausbeutung der so generierten Daten zu verhindern und vor allem die Privatsphäre der Bürger zu schützen – ein wichtiger Aspekt für die künftige Entwicklung von Smart Cities.

Die Vereinbarung mit der New York University steht in einer Reihe von Kooperationen zu Smart-City-Themen, die die Tegel Projekt GmbH bereits mit Partnern in Tel Aviv, Eindhoven und der Region Kanarische Inseln verabredet hat.

Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop: „Diese Kooperationsvereinbarung ist eine großartige Chance für Berlin und New York. Wir wollen voneinander lernen und miteinander Lösungen für eine bessere und grünere Stadt entwickeln. Ein kluger Umgang mit Daten wird uns helfen, Verkehre effizienter fließen zu lassen, die Energieversorgung zu optimieren und die Stadt lebenswerter zu machen.“ Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH, dazu: „Berlin und New York stehen im technologischen Bereich bereits seit Langem im Austausch. Mit der heutigen Vereinbarung setzen wir weitere Impulse der Vernetzung – um gemeinsam Lösungen für effiziente, bürgerfreundliche und zukunftssichere Städte zu entwickeln.“ Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie: „Wachsende Metropolen wie Berlin und New York stehen ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Von einem engen Austausch profitieren beide Seiten: Sie verkürzen und beschleunigen damit den Weg zur lebenswerten Smart City.“

Über die Smart City-Strategie Berlins

Smart City steht für die ganzheitliche Betrachtung aller Zukunftsthemen, mit denen wir uns in den Städten in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen. Es geht um die Antizipation von Trends und Entwicklungen in allen Bereichen, die das Leben in einer städtischen Umgebung beeinflussen. Es gilt, konkrete Lösungen zu entwickeln, um unsere Städte effizienter, gesünder, nachhaltiger, lebenswerter und sauberer zu gestalten. Neben dem konkreten Nutzen für die Bürger sind dabei Klimaschutz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung.

Für Berlin als Smart City gibt es ein klares politisches Bekenntnis: Im April 2015 hat der Berliner Senat die „Smart-City-Strategie Berlin“ beschlossen. Zu den Zielen dieser Strategie gehören unter anderen der Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Berlin-Brandenburg, die Steigerung der Ressourceneffizienz und Klimaneutralität Berlins bis zum Jahr 2050 sowie die Schaffung eines Pilotmarktes für innovative Anwendungen. Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie unterstützt Unternehmen und Projekte zu allen Smart City-relevanten Themen und fungiert dafür als zentrale Anlaufstelle in Berlin.

Über das Projekt Berlin TXL

Ein halbes Jahr nach Eröffnung des neuen internationalen Flughafens BER wird der Flughafen Berlin-Tegel geschlossen. Auf dem Areal entstehen dann in den folgenden Jahren ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien: Berlin TXL – The Urban Tech Republic sowie ein neues Wohnviertel: das Schumacher Quartier. Im Zentrum der in der Urban Tech Republic entwickelten und erprobten Technologien wird stehen, was die Metropolen des 21. Jahrhunderts am Leben erhält: der effiziente Einsatz von Energie, nachhaltiges Bauen, umweltschonende Mobilität, Recycling, die vernetzte Steuerung von Systemen, sauberes Wasser und der Einsatz neuer Materialien. Berlin TXL ist ein derzeit in Europa – wenn nicht weltweit – einzigartiges Vorhaben. Für die deutsche Hauptstadt ergibt sich die große Chance, mit dem Projekt Berlin TXL eine Vorreiterrolle auf dem internationalen Markt urbaner Zukunftstechnologien einzunehmen – ein Markt, dessen Umsatz sich in den nächsten zehn Jahren noch einmal auf 5.400 Mrd. Euro Jahresvolumen verdoppeln wird.

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